Meine ganz persönliche Urlaubsgeschichte

1. Der Beginn der „Ära Moos“ in meinem Leben

Meine erste Begegnung mit Moos fand im Jahr 1952 statt. Meine Tante aus Stuttgart war bei uns zu Besuch und erzählte in tiefstem Schwäbisch:

I war neilich im Urlaub am Bodasee - do gibt´s a Kloschdr - Moos hoißt des - do sen bisher bloß alte Leit von dene Steyler Schweschdra pflägt wora. Aber jetzt hand dia aaabaut ond jetzt dirfet do au Familien Urlaub macha - do gibt´s a gaanz guat´s Essa, Floisch ond Obschd ond Gmias haufaweis - zum Bada kam a in da Bodesee - ond koschda duats au it viel - des wär doch was fir eich - do soddadr au amol na!

Übersetzung ins Hochdeutsche:

Ich war vor einiger Zeit im Urlaub am Bodensee. Es gibt dort ein Kloster Moos. Früher wurden in dem Haus alte Menschen von den Steyler Missi- onsschwestern gepflegt. Kürzlich wurde ein Neubau fertiggestellt und nun bietet das Haus auch Urlaub für Familien an. Die Verpflegung ist vorzüg- lich, Badegelegenheiten gibt es am nahegelegenen Bodenseestrand – und das alles zu erschwinglichen Preisen. Das wäre doch interessant für euch! Probiert es doch mal aus!

Das war der Auslöser

Nach langen Jahren der Entbehrung - der zweite Weltkrieg saß allen noch schwer in den Knochen - entschlossen sich meine Eltern, im Urlaub neue Kraft zu tanken. Die begeisterten Schilderungen der Tante hatten sie überzeugt und - obwohl die finanziellen Mittel mehr als knapp waren - sie wagten es. Es sollte der erste Urlaub meines Lebens werden, ich war 13 Jahre alt.

Ein Termin war gefunden, die Vorfreude groß, aber es stellte sich die Frage: „Wie kommen wir da hin?“ Meine Eltern hatten weder Führerschein noch Auto, Stadtbusse gab es damals auch noch keine, das Taxi war zu teuer - also hieß die einzige Option im Klartext: Erst eine halbe Stunde Fußmarsch zum Bahnhof mit dem ganzen Gepäck für vier Personen, Umsteigen in Lindau, von Langenargen wieder ein Fußmarsch bis nach Moos. Das war wahrlich keine verlockende Lösung. Aber: Wie hätten wir sonst hinkommen sollen?

Zum Glück war mein Vater in seiner Firma sehr geschätzt und so stellte uns die Geschäftsleitung ein Auto mit Chauffeur zur Verfügung. „Wow - das klingt nobel!“ Am Abreisetermin standen wir mit Koffern, Taschen und Tüten erwartungsvoll vor unserer Haustür. Das Auto kam - es war ein weißer VW Käfer... Mit vereinten Kräften schichteten wir vier das Gepäck und uns selbst zum Fahrer ins Auto. Atmen konnten wir zwar noch, Bewegung musste jedoch auf später vertagt werden. Spätestens in den Kurven der Queralpenstraße begann sich mein Magen verdächtig zu drehen, aber irgendwann kam die erlösende Abzweigung nach Moos.



Das Tor zum Urlaubsparadies

Als Stadtkind war ich natürlich gleich total begeistert, als wir von der Straße her durch das Blätterdach des Waldes wie durch ein grünes Gewölbe fuhren und plötzlich vor einem großen Bauernhof und einem ansprechenden Klostergebäude Halt machten. Der Garten um das Haus war liebevoll gepflegt: ein echter Klostergarten mit vier quadratischen Segmenten um eine kreisförmige Mitte, umrahmt von kleinen Buchshecken. Kräuter, Gewürze, Heilpflanzen und Blumen blühten und dufteten darin um die Wette.

Herzlich wilkommen

An der Klosterpforte (sie war umrahmt von einem Bogen aus dunkelblauen Clematis) empfing uns Sr. Anna Walburga, die „Seele des Hauses“. Mit offenen Armen und einem strahlenden Lächeln hieß sie uns herzlich willkommen. Sie hat uns  Moos vom ersten Augenblick an zu einem Ort gemacht, an dem wir uns immer liebevoll aufgenommen, geborgen und wie zuhause fühlten. Und das ist bis heute so geblieben.

Hinterm Haus schmiegte sich eine kleine Kapelle mit Glockentürmchen an das Klostergebäude. Das Josefshaus, nördlich an den Stall angebaut, war gerade fertig geworden. Zwischen den beiden Gebäuden stand ein wunderschöner ausladender Lindenbaum. Unter dem saßen wir Mooser Gäste auch in späteren Jahren noch oft und gern an lauen Sommerabenden. Wir haben beim Duft der Lindenblüten gemeinsam all die schönen alten Volkslieder gesungen und Geschichten erzählt – eine liebe Erinnerung bis heute!



2. Vom Bauernhof zum Gästehaus
 

Der Bauernhof

Er war für uns ein echtes Highlight: Dort, wo heute die Fahrräder stehen, war damals der Kuhstall, voll mit wohlgenährten Rindviechern. Ein freundliches „Kommet no rei!“ begrüßte uns, und da saß die Schwester im Ordenskleid auf ihrem Melkschemel, lachte hinterm Euter hervor und melkte (mit der Hand!) Euter um Euter, Kuh um Kuh. Sie sammelte die warme Milch in großen Eimern, die sie anschließend hinüber ins Pfortenhaus schleppte. Hinterm Haus tummelten sich unzählige blütenweiße Hühner. Jedes einzelne hatte im Hühnerstall seinen gemütlichen „Luxus-Legeplatz“. Im Stall daneben wohnten Schweine. Die durften jeden Tag in den Suhl gehen und rubbelten sich anschließend im frischen Stroh wieder sauber. Einmal humpelte eine kleine rosarote Sau mühsam hinter den andern her. Sie hatte ein Bein verstaucht, das fachmännisch verbunden war. Trotzdem durfte sie mit den andern das Schlammbad genießen. Von solcher Tierhaltung kann man heute nur noch wehmütig träumen!

Im Lauf der kommenden Jahrzehnte wurde der Bauernhof Schritt für Schritt zurückgebaut. Nach dem „Auszug“ von Hühnern und Schweinen machten sich engagierte und handwerklich begabte Gäste ans Werk und verwandelten die leeren Ställe mit großer Einsatzbereitschaft in schöne geräumige Spielräume für Kinder und Jugendliche. Malen, Basteln, Brett- und Kartenspiele war im einen, Tischtennis und Billard im andern angesagt. Da konnten die Kinder nach Herzenslust spielen, lärmen und Gaudi machen. Die Jugendlichen nutzten den „Sicherheitsabstand“ zu den Eltern gerne für abendliche Parties, bei denen der „Zapfenstreich“ nicht ganz so streng war wie im Zimmer neben Papa und Mama. Der einstige Kuhstall füllte sich von Jahr zu Jahr mehr mit Fahrrädern aller Größen und Preisklassen. Der „spezielle Duft“ allerdings erinnert noch bis heute an die ursprünglichen Bewohner.



Heuernte

Ich werde das Bild nie vergessen: Eines Tages tuckerte ein kleiner klappriger Traktor um die Ecke und zog einen hochaufgetürmten Heuwagen hinter sich her. Oben drauf stand – aufrecht wie ein römischer Imperator – die Schwester Oberin von Moos in voller Ordenstracht! Gestützt auf ihre Heugabel winkte sie uns freudig zu.

Dieses kleine, originelle und sicher einzigartige Bild, lässt in meinen Erinnerungen einen ganzen Film vorüberziehen: Moos war damals nämlich noch ein sehr stattliches Bauerngut. Es gab nicht nur Wiesen, die gemäht werden wollten, auch Kornfelder, Obstplantagen, der riesige Gemüsegarten und vieles mehr mussten Tag für Tag gehegt und gepflegt, geerntet und versorgt werden. Für einen Konvent mit knapp zwanzig Schwestern zweifellos eine überdimensionale Herausforderung! So war nach einigen Jahren Unterstützung durch männliche Mitarbeiter für die schwersten körperlichen Arbeiten unumgänglich. Später übernahm dann ein hauptamtlicher Verwalter einen Teil der Aufgaben in der Landwirtschaft. Für ihn, seine Frau und ihre fünf Kinder wurde ein eigenes Wohngebäude errichtet, das heutige Arnoldushaus.

Nun konnten sich die Schwestern noch intensiver den immer größer werdenden Anforderungen des Gästehauses widmen. All die Erträge aus diesem fruchtbaren „Paradiesgarten“ sollten ja den Gästen zugutekommen. Nicht nur als nüchterne Verköstigung, sondern auf die ganz besondere Mooser Art: Da gab es ausschließlich biologisch unverfälschte Nahrung, Fleisch, Eier, Milch und Brot kamen nur vom eigenen Hof. „Silofutter“, „Kunstdünger“ und „genmanipulierte Lebensmittel“ waren Fremdwörter, die damals noch keiner kannte. Und all diese reinen Naturprodukte waren – wie könnte es anders sein – nicht nur mit den eigenen Händen, sondern stets auch mit viel Sorgfalt und Herz zubereitet.



Natur Pur

Zum Frühstück gab es jeden Tag frisches Brot aus der eigenen Backstube. Auf dem Tisch stand selbstgemachte Butter – in Glasschälchen liebevoll zu „Butterblumen“ geformt. Natürlich gab es jeden Tag leckere selbstgekochte Marmelade aus dem Beerengarten, würzigen Tee aus sorgsam gesammelten und im Dachboden getrockneten Heilkräutern, immer reichlich Obst und Beeren. Jeden Tag wurden große Schüsseln mit erntefrischen Salaten und Gemüse serviert. Fleisch und Braten hatten viele der Gäste zuhause jahrelang nicht mehr auf dem Tisch gehabt – und jetzt gab es das alles in Hülle und Fülle aus dem ei- genen Stall. Bio pur, in der Klosterküche vorzüglich zubereitet.



Der Mooser Strand am Bodensee

Moos hatte damals sogar noch einen eigenen Strand, ein Uferstück östlich vom Weißen Stein. Alle Wasserratten von Moos zogen mit Rechen und Schaufeln hinunter. Erst räumten alle mit vereinten Kräften das Schwemmholz zur Seite und konnten dann nach Herzenslust im (damals noch!) feinen, sauberen Sand buddeln, baden und die Sonne genießen.



Rundumversorgung

In Haus und Hof und Garten waren die fleißigen Schwestern Tag und Nacht unermüdlich im Einsatz. Trotzdem nahmen sie sich immer noch Zeit für ein paar freundliche Worte, bei Bedarf auch für Trost und Anteilnahme. Und wir Gäste durften das alles einfach nur genießen. Nach den langen und kargen Kriegs- und Nachkriegsjahren fühlten wir uns, als wären wir im Paradies.

Da ist es kein Wunder, dass es uns Jahr für Jahr immer wieder nach Moos zog. Später kam auch mein Mann gerne mit, alle unsere Kinder wurden von Geburt an „kleine Mooser“ und in- zwischen sind auch meine Enkel schon echte Moos-Fans.
 


3. Urlaub und mehr


War das ein Leben und Treiben in Moos!

Jeden Abend war Fußball angesagt für Groß und Klein im Garten hinter dem Haus. Alle durften mitmachen, keiner wurde ausgegrenzt. Väter, Kinder und sogar manche sportlichen Mütter rannten und kickten über den Rasen. Die unvermeidlichen Blessuren wurden tapfer und mit Humor weggelacht und weiter gingen Spaß und Spiel.

An trüben Regentagen versammelten sich oft alle Familien mit Kind und Kegel im großen Saal unter der Kapelle und vergaßen vor lauter Spielen, Singen und Lachen total das schlechte Wetter draußen. Da wurden versteckte Talente entdeckt, Schüchternheit und Hemmungen überwunden, Lachmuskeln trainiert und – ganz nebenbei und unspektakulär – Sozialkompetenz eingeübt.



Wallfahrt zur Grotte

Vor vielen Jahren hatte an einem lauen Sommerabend jemand die Idee, einmal eine kleine Wallfahrt zur Mariengrotte zumachen. Ca. 300 m vom Haus entfernt war sie am Hang im Wald versteckt. Eine Schwester meinte: „Lichter für die Kinder wären doch schön! Ich muss mal suchen, ob ich was finde.“ Mit einem Korb voller bunter Lampions kam sie zurück und als jedes Kind sein Lichtlein in der Hand hatte, setzte sich ein stattlicher Zug aus großen und kleinen Gästen sowie einigen Schwestern in Bewegung in Richtung Wald. Den ganzen Hang hinauf, von unten bis oben bildete sich ein bunter Lichterkranz um die Statue der Madonna. Die Gebete, Texte und gemeinsam gesungenen Lieder schufen eine Atmosphäre, die mir bis heute unter die Haut geht.



Ein Herz für die Armen

Aber auch das gehörte zum einstigen Moos: In der kleinen Kam- mer neben der Pforte speisten immer wieder hungrige Obdachlose, die ganz selbstverständlich von der Pfortenschwester mit der gewohnten Freundlichkeit ihre Suppe, ihre Brotzeit serviert bekamen. „Den kenna mer, des isch a Schtammgascht. Der duat niemand was, der isch froh, wenn´r wieder komma derf“ war der Kommentar der Schwester, wenn sie die fragenden Blicke ängstlicher Gäste bemerkte. Und wenn einer gar nirgendwo ein Bett zum Übernachten fand, durfte er auch ausnahmsweise einmal in der „Villa Hammerschmidt“ (heute Haus Hubertus) schlafen. Jeder fand Heimat in Moos, ob Obdachloser oder Würdenträger, ob Alt oder Jung, ob Einheimischer oder „Zuagroister“, Weiß oder Schwarz. Für alle hatten die Schwestern von Moos ein freundliches Lächeln, ein offenes Ohr und eine freigiebige Hand. Ich bin fest davon überzeugt: Keine noch so gut formulierte Predigt vermag die Botschaft Jesu so überzeugend und glaubwürdig zu vermitteln, wie wir alle es hier in Moos hautnah erfahren durften.



Feste feiern

In jedem Jahr gab es irgendeinen Anlass für einen Bunten Abend, den Geburtstag einer Schwester, ein Ordensjubiläum oder einfach nur die Freude am Feiern. Da wurde eifrig gedichtet, geprobt, musiziert, Theater gespielt und immer waren alle Gäste dabei und hatten ihre Freude dran. Ganz besonders natürlich an den spritzigen und humorvollen Highlights der Schwestern. Zu der Zeit, als „Vadder Abraham und die Schlümpfe“ auf allen Hitlisten standen, durften sie natürlich auch in Moos nicht fehlen und so bereicherten sie einen der Bunten Abende mit ihren umwerfenden Gesängen. Die kleinsten Mooser Gäste mit ihren Schlumpfmützen eroberten die Herzen des Publikums im Sturm und ernteten euphorische Beifallsstürme. Bei der Schattenspiel-Darm-OP hat manch einer über die endlose Kette aus dem Bauch gezogener Weißwürste Tränen gelacht. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt und Jahr für Jahr haben sich alle gewundert, wenn die Mooser Jugend schon wieder ein ganz neues Feuerwerk lusti- ger Sketche auf der Bühne präsentierte. Ein unerschöpflicher Fundus! Und das nur, weil immer alle mitmachen durften.



Kommunikationszentrum Speisesaal

Ein Bild aus dem großen Speisesaal: Alle Gäste waren rechtzeitig zu den Mahlzeiten versammelt – und wenn dann Sr. Ermenbertas Glöckchen läutete, wurde gemeinsam zu Tisch gebetet und gesungen. Eine unvergessliche Tischgemeinschaft!

Wer Geburtstag hatte, fand Blumen und eine brennende Kerze an seinem Tisch und durfte tausend gute Wünsche entgegennehmen. Für manches Kind sicher eine ganz neue, beglückende Erfahrung!

Damals war es noch üblich, dass Jugendliche aus den Gastfamilien im Service mithalfen. Manche machten sogar mehrere Wochen freiwilligen Dienst im Großraum Speisesaal, lernten dabei Tische decken, Servieren, Putzen, Getränkevorräte auffüllen und vieles mehr. Jahrzehnte später zahlten sich diese Fertigkeiten bestens aus bei der eigenen Haushaltführung der inzwischen erwachsenen Familienmütter und -väter.

Interessant und nicht ohne „Zündstoff“ waren etliche Jahrzehnte später manche speziellen Rituale im Speisesaal. Aufgrund sinkender Schwesternzahlen konnte der aufwändige Service mit lie- bevoll servierten Schüsseln für jeden Tisch verständlicherweise nicht länger aufrechterhalten werden. Geniale Idee: Ein Wärme- wagen wurde eingefahren und alle standen geordnet und geduldig in der Schlange an, bis ihr Teller mit einem Riesenschöpfer voller kulinarischer Genüsse bis zum Rand (manchmal sogar mit Berg!) gefüllt wurde. Kalorien- und figurbewusste Gäste hatten da oft ganz schön zu kämpfen, um diesem reichen Segen Einhalt zu bieten. Als verdauungsfördernden lockeren Ausgleich gab es dann zwischen den Gängen fröhlichen Gesang mit Gymnastik und Tanz. Der Unterhaltungs- und Spaßfaktor war gigantisch. Diese original Mooser Spezialität musste dann allerdings später einem professionell und sternehotelgemäßen Buffet weichen, worüber manche Gäste nicht ausgesprochen untröstlich waren.



Spirituelles Zentrum: die Kapelle

Nicht nur für das leibliche Wohl, auch für Geist und Seele war in Moos immer gesorgt. Die Mooser Kapelle mit den von einer Steyler Schwester wunderbar gestalteten Glasfenstern wurde regelmäßig zum spirituellen Treffpunkt bei den Gottesdiensten der großen Urlauberfamilie. Zu allen Jahreszeiten war sie von den Schwestern immer stilvoll und festlich geschmückt mit herrlichen Blumen aus dem Garten. An Festtagen empfing die Gottesdienstbesucher ein wahres Feuerwerk aus Blüten in allen Farben und ließ alle Herzen höherschlagen. Gibt es eine schönere Einladung zum Lobpreis des Schöpfers?

In manchen Jahren gab es sogar einen vierstimmigen Gästechor, bereichert durch wohlklingende Stimmen der Schwestern, manchmal  Flötenensembles oder junge Instrumentalsolisten, die ihr Debüt im Solospiel vor Publikum gaben. Und Ministranten aus der Gästeschar waren immer am Altar.



Die "Seele von Moos"

Unvergesslich und nicht wegzudenken aus den vorderen Bänken auf der rechten Seite ist der Konvent unserer lieben Mooser Schwestern, die all das pulsierende Leben hier im Haus, alle Sorgen, Anliegen, Freuden und Schmerzen der Menschen Tag für Tag unermüdlich einschlossen in ihre Gebete und alles Gott anvertrauten. In Stille und ganz unspektakulär legten sie hier das Fundament für die einzigartige Gemeinschaft, in der alle Moosbesucher über örtliche und zeitliche Grenzen hinweg miteinander verbunden sind und immer sein werden..



Abendlob

An vielen Abenden wurde von den Schwestern ein Abendlob gestaltet für alle Mooser Kinder. Bei schönem Wetter trafen sich alle, natürlich auch Eltern und Großeltern, auf der Spielwiese hinter dem Haus, andernfalls im großen Saal unter der Kapelle. Mit Instrumenten, Tüchern und Blumen, mit Singen, Musizieren, Beten und Tanzen erlebten die Teilnehmer frohe und lebendige Stunden. Allen, die dabei waren, Groß und Klein, werden sie unvergesslich bleiben!



Ikonen-Malkurs

Vor einigen Jahren fand während meines Sommerurlaubs ein Ikonen-Malkurs statt. Meine Neugier war sofort geweckt und auf meine Frage, ob ich da wohl ein wenig zuschauen dürfe, bekam ich „grünes Licht“. Ich stieg ins OG 2 und öffnete ganz vorsichtig die Tür zum Raum „Oase“. Der Name war Programm. Ich tauchte ein in eine andere Welt. Mäuschenstill saßen die sechs Teilnehmer, jeder an einem eigenen Tisch, hochkonzentriert über ihre Ikonen gebeugt. Vor ihnen lagen kleine Muscheln, gefüllt mit warmen Erdfarben, Pinsel, Bleistifte, Töpfchen, Döschen und echtes Blattgold. Kaum einer nahm mich neugierigen Gast wahr. Auf leisen Sohlen ging ich von Tisch zu Tisch, empfing manch freundliches Lächeln und bestaunte die ersten Skizzen, die sich auf dem grundierten Brett abzeichneten. Mariendarstellungen, Engel, Christus-Bilder und mehr waren schon schemenhaft zu erkennen. Die Kursleiterin wechselte von einem Tisch zum andern, lobte hier und korrigierte da. Über allem lag eine andächtige Stille. Nach diesem faszinierenden ersten Eindruck wollte ich mir natürlich die weitere Entstehung der Kunstwerke nicht entgehen lassen und stattete der Werkstatt jeden Tag einen Besuch ab. Begeistert verfolgte ich das Wachsen und Werden der Ikonen, die von Tag zu Tag mehr ihre je eigene, unverwechselbare Persönlichkeit entfalteten. Und als dann im Abschlussgottesdienst vor dem Altar sechs wunderbare Ikonen geweiht wurden, stand mein Entschluss fest: Beim nächsten Kurs bin ich auch dabei!

Im darauffolgenden Jahr schrieb ich meine erste eigene Ikone, eine Maria (ohne Kind) mit demütig geneigtem Haupt und geöffneten Händen: bereit, die Botschaft des Himmels anzunehmen und ihr „Ja“ zu sprechen zur Verkündigung des Engels. Im Lauf dieser Woche wuchs in mir eine ganz tiefe, innige Beziehung zu diesem Bild. Die allmorgendliche Andacht mit byzantinischen Hymnen und Gesängen, die Stille während der Arbeit und die spürbare Liebe der Teilnehmer zu ihrem Werk gaben die- ser Woche etwas sehr Spirituelles, ja Meditatives. Als ich nach der Weihe beim Abschlussgottesdienst meine Ikone feierlich in Empfang und anschließend mit nach Hause nehmen durfte, war ich überglücklich. Ich suchte ihr einen gut sichtbaren Ehrenplatz im Wohnzimmerregal. Bis heute freue ich mich jeden Tag, im Besitz dieses kostbaren Schatzes zu sein. Ein Jahr darauf folgte noch ein weiterer Kurs, diesmal entstand eine Christus-Pantokrator-Ikone.  Seither lassen mir diese beiden neuen „Mitbewohner“ mein Wohnzimmer noch weit mehr als bisher zur Heimat werden.



Gesundheit für Leib und Seele

Eine Bereicherung ganz anderer Art waren für mich und viele andere Mooser die Qigong-Übungen unter Veras kompetenter Anleitung, die um den Quellstein im Garten stattfanden. Zu angenehmer Musik reckten und dehnten Groß und Klein allmorgendlich nach dem Frühstück ihre Glieder und gingen danach beschwingt und fröhlich zum weiteren Tagesprogramm über. Eine eigens produzierte Übungs-DVD begleitete alle Interessierten nach Hause, wo sie beim häuslichen Training immer wieder Mooser Urlaubsgefühle wecken konnte.

Auch an Veras Kräuterkurse erinnere ich mich sehr gerne. Sie machte uns unzählige Pflanzen im Garten und am Wegrand im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft und erschloss uns die große Vielfalt an Heilpflanzen in Gottes Schöpfungsgarten. Beim Gedanken an die leckeren gerösteten Brennnessel-Chips, die wir in einer Riesenpfanne zubereiten durften, läuft mir noch heute das Wasser im Mund zusammen.



Trinkstüble

Spiele aller Art hatten alle Gäste jedes Jahr dabei und so traf sich Alt und Jung allabendlich zum gemütlichen Beisammensein zum Ratschen, Karteln, Würfeln, Raten und so weiter, bis der Geräuschpegel an der Decke und die Getränkevorräte stark geschrumpft waren. Natürlich gesellten sich gerne auch immer einige Schwestern dazu, falls sie nicht schon zuvor (nach ihren meist sehr arbeitsintensiven Tagen) ins Bett gefallen waren.

Vor allem nach dem Tod meines Mannes waren diese unbeschwerten lebenssprühenden, fröhlichen Abende im Kreis lauter liebenswerter Menschen ein wahrer Jungbrunnen. Da konnte ich wieder einmal so richtig mitlachen und alle bedrückenden Alltagsprobleme für eine Weile vergessen. Und genauso ging es in den vielen Jahren sicherlich unzähligen alleinstehenden und einsamen Menschen, die hier in Moos das genießen durften, was sie zuhause oft so schmerzlich vermissten: Zuwendung und Geborgenheit in guter Gemeinschaft.



"Ja, mir san mim Radl do"

Im Laufe der Jahre hatte es sich immer mehr eingebürgert, dass die Autos der Gäste des Hauses nicht nur mit Kindern und Koffern vollbepackt ankamen, viele hatten dazu noch hinten oder oben auf dem Dach bis zu fünf Fahrräder geladen. Ein Kraftakt für die Familienväter, bis die alle wieder vom Dach heruntergehievt und im Fahrradraum verstaut waren! Aber was wäre ein Urlaub am Bodensee ohne Radeln? Wir fünf waren fast täglich auf unseren Drahteseln unterwegs, ob zum nahegelegenen Strandbad oder zu großen Tagestouren: Moos-Lindau-Bregenz-Rorschach-Romanshorn-Fähre-Friedrichshafen-Moos oder ein andermal Moos-Meersburg-Fähre-Konstanz-Reiche- nau-und-zurück. Da gab es unzählige Variationen, je nach Kondition, Lust und Alter der Kinder.

Diese schöne Mooser Tradition durfte ich sogar in zwei Lebensphasen erleben: einmal als Mutter meiner fünfköpfigen Familie und dann – etwa 30 Jahre später noch einmal als Oma mit Kindern und Enkeln. Eine ganz besondere Erfahrung!

Oft schlossen sich auch Freunde der Kinder an und so fuhren wir einmal mit sieben kleinen und großen Radlern auf den Bodanrück. Beim Abstieg durch die enge Marienschlucht kamen uns auf halber Strecke von unten herauf Fußgänger entgegen und behaupteten: „Do wird´s so eng, do kommet´r mit eire Fahrräder nia durch!“ Auweia, was nun? Das steile Stück wieder zurück zu schieben kam nicht in Frage, also: auf Risiko weiter! Durch die engste Stelle quetschten wir uns mit vereinten Kräften und gegenseitiger Hilfe erfolgreich durch, die Großen halfen den Kleinen, notfalls wurden die Fahrräder hoch über den Kopf gestemmt. Schließlich konnte die gesamte Mannschaft dann den Uferweg voller Stolz bis zur Fähre in Konstanz zu Ende fahren. Da gab es allerdings als ungeplante Extrazugabe noch einen „Platten“, aber als auch der erfolgreich geflickt war, wurde daraus wieder einmal ein tolles Erlebnis, von dem alle kleinen und großen Radler noch lange und oft erzählten. Eine andere „Lieblingstour“ mit unserer jungen Radlerschar führte uns an der Argen aufwärts, am Wasserschloss vorbei zu abenteuerlichen „Stromschnellen“. Quer durch die Argen lagen riesige  Felsbrocken aneinandergereiht, die den oft reißenden Fluss ausbremsen sollten. Eine Mutprobe war es, von einem Stein zum andern zu balancieren, manchmal auch zu hüpfen, bis man schließlich mit trockenen Schuhen am andern Ufer stand und dort natürlich in lautstarkes Indianergeheul ausbrach. Auch da war es Ehrensache, dass die Großen den Kleinen halfen, alle Hürden unbeschadet zu überwinden und bei der Rückfahrt waren alle stolz und glücklich und innerlich mindestens drei Zentimeter gewachsen. Radeln am Bodensee ist mittlerweile zum Volkssport geworden, deshalb wird es auf dem Bodenseerundweg immer enger. Aber einmal waren wir die einzigen Verrückten, die sich auch vom Hochwasser nicht abhalten ließen, „gemütlich“ durchs Eriskircher Ried zu strampeln. Das Wasser reichte bis zur Radnabe. Trotzdem war es eine Riesengaudi und mit der Aussicht auf eine warme Dusche und trockene Klamotten im nahen Moos genossen wir diese „Sonderfahrt“ total und lachen bis heute drüber.



Eiszeit

Bei tropischen Temperaturen ist Abkühlung dringend nötig. Deshalb brach die ganze Mooser Bande abends oft noch auf zur „Eistour nach LA“! Erst gab es den Sonnenuntergang an der Uferpromenade, anschließend einige Kugeln von dem leckeren Eis am Landesteg und dann genüssliches Bummeln bis zum Einbruch der Dunkelheit. Die Rückfahrt erfolgte am liebsten so spät wie möglich. Im dunklen Wald war es dann so richtig schön gruselig für die Kleinen. Die Jugendlichen dagegen hatten ihren eigenen Spaß – mit gebührenden Abstand am Ende der Schlange. All die vielen gemeinsamen Erlebnisse, einschließlich aufgeschlagener Knie, verstauchter Knöchel oder sonstiger Blessuren, das gegenseitige Helfen, miteinander Spaß zu haben, aufeinander Rücksicht zu nehmen, ließ die Mooser Rasselbande zu einer tollen Gemeinschaft zusammenwachsen.



Zuflucht - Oase - Lebensbegleitung

Nicht nur Familien waren in Moos als Urlauber beheimatet, auch alleinstehende Menschen fühlten sich in Moos zuhause. Der große Garten, die vertrauten Wege in die Umgebung und die Stille des Kreuzweg-Waldes waren unerschöpfliche Angebote für Erholung, Entspannung und Zeiten der Stille. Und wenn einmal jemand einen schlechten Tag hatte, wenn der Kopf, der Bauch oder sonst was schmerzte, dann war sicher gleich eine Mooser Krankenschwester mit Sachverstand und Liebe zur Stelle. Mit Pflastern, Tröpfchen, Tee und Pillen und so weiter waren die meisten Wehwehchen schnell wieder vergessen.

An Weihnachten und Ostern fanden alleinstehende Menschen einen Ort der Wärme und Geborgenheit. In schöner Gemeinschaft wurde gesungen, gebastelt und gebetet. Sehr vielen Menschen haben die Mooser Schwestern auch auf diese Weise ihr oft schmerzliches Alleinsein, ihre Sorgen und Probleme für ein paar Tage vergessen lassen. Ein wunderbarer Dienst der Nächstenliebe, ganz im Stillen, ohne Aufhebens.

Und nicht nur bei solchen Anlässen, nein in unzähligen kleinen, von niemand registrierten Augenblicken, z.B. zwischen Kraut und Rüben, zwischen Blumen und Bohnenstangen oder auf dem Bänkle am Gartenhaus geschah im Gespräch mit der einen oder andern Schwester Lebensberatung, geistliche Begleitung und heilsame Therapie. Unscheinbar „getarnt“ als kleines „Schwätzle“ oder „Rätschle“ waren diese Begegnungen doch ganz gewiss manchmal ebenso nachhaltig wie manch professionelles Geschehen in offiziellen Praxisräumen.



Menschen mit Behinderung

Stammgäste im Theresienheim waren immer auch Gruppen von Menschen mit Behinderungen, natürlich fachmännisch betreut von kompetenten Begleitern. Auch sie gehörten ganz selbstver- ständlich zur Mooser „Szene“, waren integriert, geachtet und von allen respektiert. Für manches Mooser Urlaubskind mag es die erste Begegnung mit behinderten Menschen gewesen sein. Eine unschätzbare Erfahrung fürs Leben!



Erlebnis- und Freizeitregion Bodensee

Trotz der vielen Aufenthalte in unserm lieben Moos wurde es uns erstaunlicherweise nie langweilig. Außer den vielen Möglichkeiten im und ums Haus ist die zentrale Lage am Bodensee eine unerschöpfliche Fundgrube für kleinere oder größere Tagesausflüge. Ob Affenberg oder Kletterwald, ob Bregenzer Festspiele oder Sealife, ob Pfänder, Hoher Kasten oder Säntis, Lüner- oder Vierwaldstättersee, Schaffhausener Wasserfälle oder Seefahrten mit Fähre, Tretboot, Weißer Flotte oder mit dem eigenen Segelboot: der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Bis heute entdecken wir immer neue „Highlights“, machen ganz neue überraschende Erfahrungen. Da hat Langeweile keinen Platz!



4. "Ade" und "Auf Wiedersehen"
 

Jede noch so schöne Urlaubszeit geht mal zu Ende, sogar in Moos. Deshalb war bei jedem scheidenden Feriengast jedes Mal einer der ganz speziellen Mooser Abschiede fällig:

Da wurden die Autos mit Blumen, Fähnchen und bunten Servietten geschmückt, manchmal sogar mit Dosen hintendran. Alle Gäste versammelten sich vor dem Eingang, winkten mit Taschen- oder Tischtüchern „Auf Wiedersehen, bis zum nächsten Jahr!“ Die Kinder hatten untereinander bereits die Urlaubstermine für das nächste Jahr abgesprochen. Jetzt mussten nur noch die Eltern überzeugt werden, dann konnte man sich ein ganzes Jahr lang auf den nächsten Urlaub in Moos freuen.



Urlaubsplanung in unserer Familie

Es war jedes Jahr das Gleiche. Einstimmige Meinung: „Wir wollen auf jeden Fall wieder nach Moos!“. Natürlich fuhren wir auch sehr gern nach Italien, Südtirol, Kroatien oder sonst wohin, aber: „Ohne Moos geht gar nix!“, wenigstens für eine oder zwei Wochen im Sommer!



Was war denn das Besondere an Moos?

Ich habe Moos in all den Jahrzehnten, in meiner Familie über vier Generationen hinweg, immer als ein Haus der Begegnung, der Offenheit und der Gastfreundschaft erlebt, in dem unzählige Menschen aller Standes- und Altersklassen, aller Nationen und Hautfarben ein- und ausgingen. Und alle wurden von den Mooser Schwestern immer mit der gleichen Herzlichkeit willkommen geheißen, für alle hatten sie stets ein hörendes Herz und ein liebes Wort.

Durch meine ganze Lebensgeschichte zog sich die Beziehung zu den Mooser Schwestern wie ein roter Faden. Auch wenn zwischen den einzelnen Kontakten oft große räumliche und zeitliche Abstände waren, so hatte ich doch immer das sichere Gefühl, dass da jemand war, der all meine Freude und meine Sorgen mit lieben Gedanken und vor allem mit Gebet begleitete. In allen Phasen meines Lebens, von der Kindheit bis zum Erwachsenwerden, bei meinen vier Schwangerschaften, beim Verlust meines Kindes, beim Werden und Wachsen meiner Familie mit allen Höhen und Tiefen, beim Tod meiner Eltern, die ja auch so innig mit Moos verbunden waren: Immer fand ich in Moos Verständnis, Trost und Anteilnahme.

Nicht zuletzt waren die vielen schönen Begegnungen mit Menschen, die ich hier kennen lernen durfte, eine große Bereicherung. Manche Kontakte sind bis heute lebendig. Ja, ich denke, all das zusammen macht ihn aus, den besonderen „Mooser Geist“, der diesen Ort für mich und meine Familie einzigartig macht.



5. Tag des Abschieds
 

Und am 1. Oktober 2017 war dann der Tag des Abschieds, ein Anlass für viele, dankbar auf diese schöne und segensreiche Zeit zurückzuschauen, zu danken für all die empfangene Liebe und Freude und noch einmal in der lieben vertrauten Gemeinschaft miteinander zu feiern.

Es war ein sehr schönes Fest, an dem ganz sicher nicht nur ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gerne teilgenommen habe.



Rosen gab es als Dank für die Schwestern

In allen Gesichtern spiegelte sich die tiefe Freude über diesen gelungenen und gesegneten Tag, über die Welle von Sympathie, die in jedem Winkel des Raumes zu spüren war. Ein starkes Band quer durch alle Generationen und bis in alle Teile der Welt verbindet die Steyler Schwestern: es ist die Liebe zu Jesus Christus, dem diese Frauen ihr Leben geweiht haben. Das geplante spirituelle Angebot in naher Zukunft macht Hoffnung auf einen Neuanfang ganz anderer Art und ich bin sicher, dass Gott auch diesen neuen Weg mitgehen wird. Die Mooser Kapelle möge auch in Zukunft ein Ort für Gebet und gemeinsame Gottesdienste sein!

Abschließend noch einige Worte von Hermann Hesse als hilfreicher Leitfaden für viele Lebenssituationen:

Es muss das Herz bei jedem Lebensrufe Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern In andere, neue Bindungen zu geben. Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
 


Schlussgedanken

Es hat richtig Spaß gemacht, die alten Geschichten und Bilder wieder lebendig werden zu lassen. Dabei bin ich mir natürlich bewusst, dass dieses Büchlein nur einen ganz kleinen Teil der langen und ereignisreichen Mooser Geschichte erzählt. Und das auch nur aus meiner ganz persönlichen Sicht. Trotzdem vermag es vielleicht im einen oder anderen Leser liebe Erinnerungen wach werden zu lassen. Dann hat es seinen Zweck schon erfüllt. Ich bin dankbar für dieses Geschenk des Himmels, für die vielen „Sonnenstrahlen“ auf meinem Lebensweg. Und Dank natürlich allen Mooser Schwestern, die mein Leben reicher gemacht haben. Allen ein herzliches „Vergelt´s Gott!“

Ad maiorem dei gloriam